Sogenannte Pump & Dumps sind eigentlich Betrügereien auf Kosten einer vorher ausgesuchten Kryptowährung. Dabei nimmt der Wert über kurze Zeit sehr viel zu und stürzt kurz danach wieder ab, oft im Laufe eines einzigen Tages und über mehrere Wochen hinweg. Ziel dabei ist es, klar, so billig wie möglich zu kaufen und so hoch wie möglich zu verkaufen. In einer Chart sieht das in etwa folgendermaßen aus:
Pump & Dumps kommen in der Kryptogeld-Welt leider immer noch sehr häufig vor. Dieses Problem passiert meist entweder nagelneu eingeführten Währungen oder sogenannten „Shitcoins“; also Altcoins ohne Seriosität oder allgemeinem Nutzen.
Dabei ist diese Art von künstlichem Geschäftemachen eigentlich verboten, zumindest in der Welt der Aktien. Wer wissen will, wie das dort genau funktioniert hat, der kann sich z.B. „The Wolf Of Wall Street“ in einem Internetstream anschauen. Da es vom Gesetzgeber bisher keinerlei Regulierungen für diese Art des illegalen Handels von Kryptogeld gibt, gibt es bislang noch nicht sehr viel, was man dagegen machen kann.
Was wir gegenwärtig bei der Kryptowährung UNO seit Wochen und Monaten sehen könnte genau das sein: die Stabilisierung des Preises wie bei allen anderen Kryptowährungen, egal ob Bitcoin, Ethereum, Monero, etc., findet dort nicht mehr statt. Stattdessen pendelt der Preis permanent, auch oft täglich, von 50-60€ auf über 100€ und wieder zurück. Da wir durch das Minen selbst und zufällig in den Besitz dieser Kryptowährung kamen 2014, sind wir aus der Unterstützung dieser Kryptowährung jüngst ausgestiegen. Wir wissen nicht und können leider auch nicht nachvollziehen, was hier passiert, doch normale Zustände sind das nicht.
Das geht z.B. über Bleutrade; wobei man hier anmerken muss, es geht nur ein Tausch in eine andere Kryptowährung, in unserem Fall eben Bitcoin. Zu Geld machen muss man das wiederum irgendwo anders.
Hier die Faktoren, die wir beachten mussten:
* Preis mehrmals am Tag checken. Das geht z.B. über die bekannte Website CoinMarketCap oder über Apps, wie z.B. Blockfolio
* man braucht bei Tauschbörsen bereits angelegte und bestätigte Accounts
* Glück: man muss sein Verkaufsgebot schon zu einem richtigen Zeitpunkt abgeben und der Käufer muss sein Angebot nach wie vor auf der Website platziert lassen zu einem hohen Verkauf
* ab da muss man sich entscheiden, was man mit der neuen, erhaltenen Kryptowährung machen möchte
Wir finden es ein bisschen schade, dass wir verkaufen mussten, doch außer diese Währung selbst geminet zu haben und dieses Bisschen emotionaler Wert ist uns auch im Jahr 2019 nichts weiter zu „Unobtainium“ übermittelt worden, was außer dem proklamierten Seltenheitswert einen praktischen Nutzen gehabt hätte. Es bleibt Spekulation, doch wahrscheinlich handelte es sich leider auch nur um einen „Shitcoin“, wenn auch einen recht alten.
Übrigens: mitterweile gibt es immerhin Webseiten, die sich auf das Überwachen von Pump & Dumps spezialisiert haben. So z.B. https://pumpdump.coincheckup.com/, die überprüfen, wann ein Anstieg in den letzten 5 Minuten höher als 5% war. Auch das renommierte MIT (Massachusetts Institute of Technology) untersucht das Phänomen, steht mit seinen vielversprechenden KI-gestützten Algorithmen allerdings noch am Anfang: MIT: Crypto Pump-and-Dumps See $7 Million in Volume Every Day, via ccn.com.
Von uns daher eine Empfehlung: solche Entwicklungen nicht groß abwarten, sondern versuchen zu verkaufen, oder zumindest wenig bekannte Altcoins in bekannte, bereits etablierte Kryptowährungen umtauschen.
Augen auf beim Kryptogeld-Tausch und bis bald,
kryptogeld.io