Kategorie: Metaverse

R.I.P. Metaverse


Quelle: https://cacm.acm.org/news/272753-rip-metaverse/fulltext

Es ist schon irrwitzig, wie schnell das heute alles geht: doch vom Hype um das „Metaverse“ ist nichts mehr übrig.

Wir erinnern uns: die Erstveröffentlichung von „Decentraland“ war am 20. Februar 2020.

Microsofts CEO Satya Nadella sah ein Jahr später „einen Durchbruch, den man nicht groß genug einschätzen könne“.

Ende 2021 benannte sich die dubiose Mega-Corporation „Facebook“ in „Meta“ um und arbeitete an einer eigenen virtuellen Welt.

Und noch letztes Jahr sahen große Banken wie „Citi“ einen Markt bis 2030 so groß wie 13 Billionen US-Dollar.

Alles tot. Alles Blödsinn. Aufgefressen vom Hype um KI-Tools. Vielleicht sollten wir dankbar sein.

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Neopets wird abgewickelt

Das auf der Solana-Blockchain basierende Metaverse-Projekt Neopets macht dicht.


Neopet #1315

Das NFT-Projekt, das erst 2021 gestartet wurde, war eigentlich als web3-Spiel gedacht. In einer ersten Phase konnten Interessierte die Pets als NFT erwerben (Beispiel oben), denen dann bestimmte Rollen im fertig entwickelten Spiel zugedacht sein sollten.

Die Antworten der Community waren gemischt: die eine Seite begrüßte den Schritt, da diese nie an einer Weiterverwendung in einem Spiel interessiert war. Für sie ist der Handelsplatz über Dritte die Toppriorität, wie bei allen NFTs. Die anderen Seite fühlt sich abgezockt: hier wurden die Pets primär erworben um später für sie eine Verwendung im Game finden zu können. Sie befürchten einen Preisverfall; also das genaue Gegenteil der ersten Gruppe.

Was auch immer passieren mag, das Projekt Neopets in der Form gibt es nicht mehr. Quellen: https://neopetsmetaverse.medium.com/neopets-metaverse-transition-a-message-from-the-neopets-team-b682cd6bd409, https://www.inverse.com/input/gaming/neopets-metaverse-web3-blockchain-nostalgia, https://mashable.com/article/neopets-revival-games-nostalgia.

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Was ist das Metaverse?

Spätestens seit der Umbenennung des Social-Media-Giganten Facebook in „Meta“ letzten Herbst fragt sich alle Welt, was das „Metaversum“ genau ist. Dabei existiert die perfekte Anwendung die es beschreibt da schon fast seit 2 Jahren öffentlich, sie nennt sich „Decentraland“.

Logo Decentraland

Programmiert wurde die virtuelle, dezentral organisierte 3D-Welt, die ähnlich anmutet wie das altbekannte „Second Life“ aus den Nullerjahren, von den zwei argentinischen Programmierern Ari Meilich und Esteban Ordano. 2017 sammelten die beiden ein Startup-Startgeld von 26 Millionen US-Dollar ein und entschieden sich die virtuelle Welt auf Basis der Ethereum-Plattform zu programmieren. Was keine schlechte Idee ist, handelt es sich bei der Blockchain Ethereum doch auch nur um eine neue Art eines Betriebssystems.

Was Facebook/Meta als „Web-2.0-Firma“ also hier plant existiert bereits seit vielen Monaten als native web3-Anwendung, inklusive eigener Kryptowährung („Mana“), inklusive einem regen Kauf und Verkauf virtueller Ländereien auf öffentlichen Auktionsplattformen wie opensea.io, sowie einer kleinen aktiven Community von 1.600 Leuten (Stand: 2021).

Diverse Kritiker monierten die letzten zwei Jahre gewisse Startschwierigkeiten bei der Plattform, u.a. mit den Authentifizierungen des hauseigenen Währungssystems Mana, als auch mit viel zu groben grafischen Strukturen oder generell Softwarefehler und Lagging. Das hat allerdings diverse Weltmarken (wir erwähnen hier keine konkret, weil wir keine unbezahlte Werbung machen möchten. Ihr könnt den ausführlichen Wiki-Eintrag zu „Decentraland“ hier finden: https://kryptowiki.eu/index.php?title=Decentraland) nicht davon abgehalten auf der 3D-Plattform Aktionen zu starten. Auch der Inselstaat Barbados hat dort eine virtuelle Botschaft. Und erst dieses Jahr fand eine direkte Partnerschaft mit virtueller Arena für das Tennisturnier „Australian Open“ statt. Hervorgehoben wurde durchgängig bisher die Plattformunabhängigkeit.

Ob der Plattform der selbe extravagante Erfolg bescheiden sein wird wie „Second Life“ ist derzeit genauso wenig vorherzusagen wie ob es den selben plötzlichen Projekttod sterben wird. Eines aber ist sehr sicher: Facebook war nicht das erste Unternehmen der Welt mit einer Vision für das „Metaversum“. Es verfügte nur über abartig hohe Marketingbudgets, um den Begriff auch einer weltweiten Masse an Menschen ins Bewusstsein zu schieben. Technologisch und zeitlich wird es den Vorsprung von „Decentraland“ nicht mehr wettmachen können. Auch nicht mit einem eventuellen 3D-Brillen-Feature (Letzteres ist als Addon für „Decentraland“ derzeit ebenso denkbar).

Mehr Hintergründe zu der Plattform gibt es im Kryptogeld-Wiki: https://kryptowiki.eu/index.php?title=Decentraland.

Viel Spaß bei der Erkundung wünscht das Team von
kryptogeld.io

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